Kürbisübergabe an das Pensionisten- und Pflegeheim

Wie bereits in den letzten Jahren hatte der Mürzverband auch heuer wieder eine reiche Kürbisernte, die an das Pensionisten- und Pflegeheim Mürzzuschlag gespendet wurde.

Rund 400 kg Kürbis wurden im heurigen Jahr durch unseren Anlagenleiter Fritz Reisinger an das Pensionisten- und Pflegeheim Mürzzuschlag übergeben. Heimleiter Peter Krebs sowie die Mitarbeiter:innen des Pflegeheims haben  die Spende mit Freude vom Mürzverband entgegengenommen.

Die Kürbisse wurden auf Qualitäts-Biokompost des Mürzverbandes gezogen. Der Biokompost wird im Sinne der Kreislaufwirtschaft aus den Speiseresten sowie Grün- und Strauchschnitt der Haushalte im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag hergestellt.
Hochwertiger Kompost sowie Garten- und Rasenerde sind beim Mürzverband am Standort Wieden 130, 8643 Kindberg-Allerheiligen, erhältlich.
Unsere Mitarbeiter helfen Ihnen gerne bei der Verladung von Kompost in Kleinmengen auf PKW-Anhänger oder offene Ladeflächen bzw. Befüllung von mitgebrachten Behältern.

Re-Use-Herbst Steiermark

Der Abfallwirtschaftsverband Mürzverband unterstützte die Tage der offenen Tür am 22.09.2022 in den pro mente Stellen Bruck an der Mur und Krieglach. In Bruck an der Mur erlebten die Besucher:innen die fachgerechte Reparatur von Fahrrädern und in Krieglach wird alten Elektrogeräten ein zweites Leben geschenkt.
Die Besucher:innen erhielten Einblick in alle Arbeitssituationen in den Bereichen Reparatur, Recycling und Upcycling. Zwischen 9:00 und 17:00 Uhr wurden Führungen in der Fahrradwerkstätte und den Shops angeboten und das feine Muffin-Buffet lud zum gemütlichen Austausch ein. Die Besucher:innen blickten interessiert hinter die Kulissen, waren erstaunt über die vielfältigen Reparaturmöglichkeiten und dankbar für so manchen Tipp der Profis für Zuhause. Einigen sind sofort Personen im Bekanntenkreis eingefallen, an die sie das Service weiterempfehlen werden. Und dies nicht nur aufgrund des tollen Recycling- und Re-Use-Angebots. Die Menschen zu unterstützen, die bei pro mente in den Werkstätten arbeiten, ist für den ein oder anderen ein Ansporn für ein Wiedersehen in den Shops.
Die Re-Use Landkarte und das Abfall-Trenn-ABC waren gut platziert. Die Besucher:innen waren erfreut, wie viele Möglichkeiten es bereits gibt und merkten sich vor allem den jeweils anderen Standort in der Region.

Angebot Bruck a. d. M.:

− Reparatur von Fahrrädern
− Fahrrad-Service, -Wartung und -Sicherheitscheck
− Restaurierung alter Räder
− Anfertigung von Fahrrädern nach individuellen Wünschen
− Verkauf von restaurierten und gewarteten Gebrauchträdern
− Annahmestelle für Elektrogeräte für Reparatur und Recycling
− Ski-Service (saisonal) und Besaitung von Tennisschlägern

Angebot Krieglach:

− Reparatur von Elektrogeräten (Haushaltsgeräte)
− Verkauf von reparierten Elektrogeräten
− Kaffeemaschinenservice
− Recycling von Elektrogeräten
− Abholung von sperrigen Haushaltsgeräten im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag

www.promentesteiermark.at/standorte/bruck-murzzuschlag/

Mürztal trennt schlau: Umweltschutzprojekt startet in sechs obersteirischen Gemeinden

 

Bessere Mülltrennung dank künstlicher Intelligenz und digitaler Helfer: Ein Wertstoffscanner wertet in Zukunft die Qualität der Mülltrennung im Mürztal aus. Interessierte Bürger/innen erhalten direktes Feedback per SMS oder E-Mail zu ihrem persönlichen Mülltrennergebnis. Ziel des Projektes ist es, die Mülltrennung und das Recycling zu stärken sowie einen positiven Beitrag für die Region zu schaffen. Denn gelebte Kreislaufwirtschaft ist in Zeiten von Klimakrise, Pandemie und Krieg in der Ukraine ein besonders wichtiger Faktor.

Richtig Müll trennen. Die obersteirischen Gemeinden Kindberg, Krieglach, Langenwang, Sankt Barbara im Mürztal, Spital am Semmering und Stanz engagieren sich gemeinsam mit dem steirischen Umweltbetrieb Saubermacher in einem neuen Pilotprojekt für Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz. Im Fokus steht die Qualität der Restmüll-Trennung, denn nach wie vor landen steiermarkweit bis zu 70 Prozent Fehlwürfe in der schwarzen Tonne. Das sind zur einen Hälfte biogene Abfälle, zur anderen Hälfte Wertstoffe wie Altpapier, Glas, Metall und Kunststoffverpackungen. Einmal im Restmüll entsorgt, sind sie für das Recycling und als wertvolle Rohstoffe für immer verloren. Mit dem Projekt wollen die Gemeinden im Mürztal das Bewusstsein für richtige Mülltrennung stärken, Fehlwürfe verringern und so einen wichtigen Beitrag für Energie- und Rohstoffunabhängigkeit sowie Klimaschutz leisten. Die Initiative läuft bis April 2024. Ziel ist es, den Anteil an Fehlwürfen im Restmüll wesentlich zu reduzieren.

Testgebiet stark ausgeweitet. In ersten erfolgreichen Piloteinsätzen des Wertstoffscanners in einzelnen Gemeinden in der Steiermark, Niederösterreich und Kärnten konnte durch das Projekt das Mülltrennbewusstsein maßgeblich gesteigert werden. Im Mürztal wird nun erstmals mit über 10.000 Haushalten ein Groß-Testlauf gestartet. Ob der hohen Teilnehmer/innenanzahl eine echte Herausforderung für Saubermacher, und auch für die Gemeinden, die möglichst viele Bürger/innen zum Mitmachen bewegen wollen.

Persönliches Trennergebnis aufs Handy. Bereits im letzten Jahr wurde mit den ersten Vorbereitungen begonnen: Die Restmüllbehälter der Bewohner:innen wurden mit dem RFID-Chip „FRITZ“ (Fortschrittlich, Recyclingfördernd, Innovativ, Technologisch, Zukunftsorientiert) ausgestattet. Mit dem Chip ist es möglich, eine Mülltonne direkt einem Haushalt zuzuordnen und ein persönliches Mülltrennergebnis auf das Smartphone zu übermitteln, wenn der/die Bürger/in das wünscht. Seit Anfang April 2022 ist der Wertstoffscanner, ein im Heck des Müllwagens verbautes Kamerasystem, in den Gemeinden unterwegs und scannt die Abfallmaterialien nach der Entleerung der Tonne. Ein neuronales Netzwerk erkennt, ob im Restmüll Fehlwürfe wie z. B. Kunststoffverpackungen, Altpapier oder Biomüll, enthalten sind.

Über persönliche Rückmeldungen per SMS oder E-Mail wird der individuelle Trennerfolg je Haushalt an Bürger/innen kommuniziert. Dabei steht eine positive und motivierende Rückmeldung im Vordergrund. Je nach Quote der Fehlwürfe erhalten die Bürger/innen Vorschläge zur Verbesserung ihrer Mülltrennqualität.

Mittels Künstlicher Intelligenz verbessert sich das neuronale Netzwerk ständig selbst und lernt dazu. Der Scanner erkennt nur das Material im Restmüll, jedoch keine Details. Der Datenschutz ist sichergestellt. Ob es sich um eine Plastikverpackung einer bestimmten Handelsmarke, ein Schriftstück oder der Glasflasche einer speziellen Weinsorte handelt, kann der Scanner nicht identifizieren.

Gemeinsam für die Umwelt. Um möglichst viele Bürger/innen für das Projekt zu begeistern, werden die teilnehmenden Gemeinden in regelmäßigen Abständen in ihren Kanälen wie Gemeindezeitung, Daheim App, Website, Aussendungen etc. über den Fortschritt bei der Mülltrennung informieren. Auch Schwerpunktaktionen zur Bewusstseinsbildung in Schulen und Kindergärten sind geplant – der Abfallwirtschaftsverband Mürzverband unterstützt intensiv vor Ort. Das Projekt wird von der Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft gefördert.

Mehr Details: https://saubermacher.at/presse/umweltschutzprojekt-muerztal-trennt-schlau/

Fotos: Saubermacher

Presseinformation:

Mag. Bernadette Triebl-Wurzenberger

+43 664 80598 1013

Bachelorarbeit – Papier oder Bioplastik?

Gegenüberstellung zweier Vorsammelhilfen für biogene Abfälle

In seiner Bachelorarbeit hat sich Herr Paul Peter Josef Demschar, Student an der Montanuniversität Leoben, mit der Gegenüberstellung von Vorsammelhilfen für biogene Abfälle befasst.

In den letzten Jahren haben sich mit der Einführung von Biomüllsäcken sowohl aus Papier als auch aus biologisch abbaubaren Kunststoffen durch verschiedenste Abfallwirtschaftsverbände in ganz Österreich zwei Lager gebildet. Während das eine auf Papiersäcke schwört, weil diese rückstandslos kompostierbar seien, meint das andere wiederum, mit den kompostierbaren Kunststoffsäcken die ideale Lösung für die häusliche Sammelaufgabe gefunden zu haben.

Die Arbeit soll Antwort geben, welche Vorsammelhilfe sich für die Sammlung biogener Abfälle in Privathaushalten besser eignet.

Bachelorarbeit Paul Peter Josef Demschar – Papier oder Bioplastik? Gegenüberstellung zweier Vorsammelhilfen für biogene Abfälle

Rund geht’s – Biogenes

Haushaltsbiomüll, Großküchenbioabfälle, Grünflächenüberbleibsel

Mit 935.900 Tonnen biogenem Küchenabfall und 472.300 Tonnen Grünschnitt (wie zum Beispiel Baum- oder Strauchschnitt) werden pro Jahr 1,4 Millionen Tonnen biogener Abfall in Österreich gesammelt. Im ganzen Land haben wir über 400 Kompostier- und 150 Biogasanlagen.
Die Zusammensetzung des gesammelten biogenen Abfalls variiert zwischen Stadt und Land und ist außerdem abhängig von der Jahreszeit. Generell ist im städtischen Bereich der Anteil an organischen Küchenabfällen größer als in ländlichen Gebieten.

Was alles aus biogenem Abfall werden kann, finden Sie auf der Seite von Rund geht’s.
Was (nicht) in die Biotonne darf, finden Sie in unseren Trennempfehlungen.

Richtige Entsorgung von Batterien

Leere Batterien und alte Akkus langweilen sich bei dir daheim in Schubladen! Hol‘ sie da raus und entsorge sie richtig!

Wo? In einer Her-mit-Leer Sammelbox!

Jetzt richtig entsorgen, überall wo du Batterien kaufen kannst und bei den Sammelstellen deiner Gemeinde.

#hermitleer
#fürunsereenkelkinder
#rausausderschublade

Fachexkursion des Mürzverbandes zur MA 48 – Wien

Die Kooperation zwischen der MA 48 – Stadt Wien und dem Mürzverband ist eine umfassende Zusammenarbeit, die neben wechselseitiger Leistungserbringung zweier kommunaler Partner in der Abfallwirtschaft auch Know how – Transfer aus Forschungs- und Entwicklungsarbeit beinhaltet.

Im Rahmen dieser Zusammenarbeit fand im September ein fachlicher Austausch zwischen den Kooperationspartnern statt. Einleitend wurde das Modell der Wiener Abfallwirtschaft präsentiert. Die Umstellung der Leichtverpackungssammlung in Wien auf die Fraktionen Kunststoffflasche, Dose und Getränkeverbundkarton und die damit zusammenhängende positiven Erfahrungen der Stadt Wien in Zusammenhang mit höheren Recyclingquoten wurden den Teilnehmern erläutert. Einzelne Verfahrensschritte der Abfallaufbereitung bis zur Wertstoffrückgewinnung wurden zum besseren Verständnis beider Organisationseinheiten anschaulich gemacht und diskutiert.

Neben der MVA Pfaffenau mit dem Abfall-Logistikzentrum wurden das Kompostwerk Lobau und die Deponie Rautenweg besucht.

Kreislaufwirtschaftspaket – „Projekt Erlaufsee“

Rohstoffe im Kreislauf halten, Ressourcen effizient nutzen, Klima schützen: das sind Ziele des EU-Kreislaufwirtschaftspakets.

Um die EU-Recyclingziele des Kreislaufwirtschaftspaketes zu erfüllen, wurden ab Mitte Juli 2020 im Rahmen des „Projekt Erlaufsee“ in der Stadtgemeinde Mariazell folgende Maßnahmen getroffen:
In der Sommersaison besuchen bis zu 2000 Badegäste pro Tag das Naherholungsgebiet Erlaufsee. Entlang des Badestrandes sowie in der Nähe der Basilika wurden Mitte Juli 2020 – zusätzlich zu den bestehenden Abfallsammelbehältern – 240l Kermitbehälter mit Innensäcken zur Sammlung von Plastikflaschen und Getränkedosen aufgestellt und die Behälter mit entsprechender Info beklebt.

Bis zum Ende der Sommersaison konnten insgesamt 1040 kg Plastikflaschen und Dosen getrennt gesammelt und einer stofflichen Verwertung zugeführt werden. Der anfallende Mischmüll hat sich durch das Projekt halbiert!

Auf Grund der positiven Ergebnisse ist dieses Projekt nun ein fixer Bestandteil der Abfallwirtschaft in Mariazell.

Projekt „DeSort“

Automatische Erkennung und sensorgestützte Sortierung von Kunststoffen in biogenen Materialien und Maßnahmen zur Reduzierung von Fehlwürfen

Kompost aus biogenen Abfällen ist ein wichtiger Nährstofflieferant für Böden in Österreich und Europa. Aufgrund von Fehlwürfen in Bioabfall ist jedoch das Ausgangsmaterial für qualitativ hochwertigen Kompost störstoffbehaftet. Vor allem Kunststoffe im Bioabfall führen zu Herausforderungen für Kompostieranlagenbetreiber, da sie trotz vorheriger Aufbereitung in das fertige Produkt Kompost gelangen. Die Untersuchungen zeigen, dass insgesamt 3,6 t Bioabfall zu 3,9 Gew. % Feuchtmasse aus Kunststofffehlwürfen besteht.

Im Projekt „DeSort“ werden Grundlagen für die automatische Erkennung (Detection) und die sensorgestützte Sortierung (Sorting) von Fremdstoffen in biogenen Materialien erforscht. Technisch wird eine Kunststoffdetektion am Sammelfahrzeug installiert und eine verbesserte Technologie zur Kompostreinigung entworfen. Organisatorisch werden entsprechende Maßnahmen zur Reduzierung der Kunststofffehlwürfe mit strukturellen, materiellen, ideellen und finanziellen Anreizen kombiniert. Da die Kunststoffteile während des Aufbereitungsprozesses zu Mikroplastik verwittern, ist das Aussortieren der Kunststofffehlwürfe bei der Bioabfallsammlung Voraussetzung für einen sortenreinen Kompost.

Zum Download der Projektvorstellung klicken Sie hier.

 

Altglas richtig sammeln

Altglas ist ein wertvoller Rohstoff. Denn das gesammelte Altglas wird erneut zu 100% in der Industrie verwertet und ist somit der mengenmäßig wichtigste Rohstoff in der Herstellung neuer Glasverpackungen.

Je sauberer die Glasverpackungen sind und je besser sie in Weiß- und Buntglas getrennt sind, desto mehr Altglas kann eingesetzt werden.

Glas ist nicht gleich Glas
Verpackungsglas (Flaschen, Schraubgläser) und Nichtverpackungs-Glas (Trinkgläser, Bleikristallglas, Glaskochgeschirr, Cerankochplatten, Fensterscheiben, Spiegelglas) sind chemisch unterschiedlich zusammengesetzt bzw. haben teils auch unterschiedliche Schmelzpunkte.
Aus diesem Grund wird Verpackungsglas getrennt als Weiß- und Buntglas über die etablierten Glascontainer gesammelt.

Eine Sammlung von Flachglas, wie etwa Fensterscheiben, Drahtglas, Autoscheiben ist nur über die Altstoffsammelzentren möglich. In Österreich gibt es dazu geeignete Betriebs- und Verwertungsstrukturen.

Trinkgläser, Glühbirnen, Glaskochgeschirr, Cerankochplatten, Vasen, Spiegelglas usw. sind nicht für ein Recycling geeignet und müssen als Rest- oder Sperrmüll entsorgt werden.

Damit die Sammlung von Verpackungsglas reibungslos funktioniert, gilt es Folgendes zu beachten:

  • Ungefärbtes Verpackungsglas zum Weißglas, gefärbtes Verpackungsglas zum Buntglas. Bereits geringfügig durchfärbtes Glas zum Buntglas
  • Bitte achten Sie auf Ruhezeiten (20 bis 7 Uhr) und entsorgen Sie Ihr Altglas rücksichtsvoll und leise. Danke!
  • Schraubverschlüsse, Deckel sofern das möglich ist, bitte runter
  • Altglas nicht unnötig zerkleinern
  • Pfandflaschen immer zurück zum Handel bringen! Diese können bis zu 60-mal wiederbefüllt werden

Der Glaskreislauf ist ein unendlicher Kreislauf
Glas kann ohne Qualitätsverlust beliebig oft eingeschmolzen und neu geformt werden.
Dank Glassammlung und Glasrecycling werden Rohstoffe, Energie, Emissionen und Geld gespart. In Österreich hergestellte Glasverpackungen bestehen im Durchschnitt zu zwei Dritteln aus Altglas.
Glasflaschen und andere Verpackungen aus Glas getrennt zu entsorgen lohnt sich!

AGR – Ergebnisse der Verpackungsglassammlung aus den Haushalten im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag
AGR – Presseinformation zur Altglassammlung in der Steiermark

Weitere Informationen finden Sie unter Downloads sowie auf www.agr.at und www.glasrecycling.at.