Ersatzinvestition Biogasspeicher – Kläranlage Kapfenberg

Aufgrund Materialermüdung, welche im Rahmen der gasrechtlich vorgeschriebenen jährlich wiederkehrenden Untersuchung festgestellt wurde, musste der Membrangasspeicher ausgetauscht werden.

Wegen des hohen Biogasanfalls sowie der Zielvorgabe, die gesamt produzierte Menge Biogas tatsächlich energetisch verwerten zu können (Blockheizkraftwerk) und nicht teilweise thermisch über die Fackel zu „vernichten“, wurde das zur Verfügung stehende Nutzvolumen von 100m³ auf 320m³ erhöht.

Der Auftrag für die Lieferung des Doppelmembran-Gasspeichers inkl. hydraulische Überdrucksicherung, Stützluft-Elektrogebläse sowie einer Laserfüllstandsmessung wurde an die Fa. Sattler Ceno TOP-TEX GmbH, 8077 Gössendorf vergeben.
Die Demontage sowie die Montagearbeiten wurde durch Mitarbeiter des Mürzverbandes unter der Aufsicht eines Richtmeisters der Fa. Sattler durchgeführt.
Mit der Lieferung und Montage des Blitzschutzsystems gemäß den Vorgaben der ÖVE, bestehend aus 4 Stk. Blitzschutzfangmasten und der Fundamenterdung, wurde die Fa. Prenner Josef / Blitzschutz- und Erdungsanlagen, 8020 Graz beauftragt.
Die Fundamentarbeiten wurden von der Fa. Weissensteiner + Döller Bau GmbH, 8605 Kapfenberg realisiert.
Das Einbinden und Schweißen der Gasleitungen, sowie Dichtheitsprüfungen wurden durch die Fa. Steinwender Installations-Gesellschafts m.b.H., 8605 Kapfenberg durchgeführt.

 

Exkursion FH JOANNEUM

Am 20.06.2018 besuchte uns die FH JOANNEUM – Lehrgang Energie-, Verkehrs- und Umweltmanagement unter der Leitung von Frau DI Dr. Ulrike Zankel-Pichler auf der Kläranlage Kapfenberg.

Im Rahmen der Exkursion wurden unter fachkundiger Führung unseres Betriebsleiters Stefan Fladischer, anlagenspezifische Fragen beantwortet und allgemeine abwasserwirtschaftliche sowie abfalltechnische Themen diskutiert.

Unser Team vom Mürzverband bedankt sich für das große Interesse der Studierenden und freut sich auf weitere spannende Exkursionen!

Erneuerung der Schwimmschlammräumer – Kläranlage Kapfenberg

Nachdem die im Jahr 1998 in den Nachklärbecken verbauten Schwimmschlamm- Räumeinrichtungen keinen umweltgerechten und effizienten Betrieb mehr gewährleisten konnten, war es notwendig, diese zu erneuern.

Wie bereits auf den Kläranlagen Wartberg und St. Marein, werden nun auch auf der Kläranlage Kapfenberg Schwimmschlammräumerschnecken installiert.

Eine Schnecke wurde bereits in Betrieb genommen, die zweite Schnecke wird im Spätsommer ausgeliefert.

Bachelorarbeit – Papier oder Bioplastik?

Gegenüberstellung zweier Vorsammelhilfen für biogene Abfälle

In seiner Bachelorarbeit hat sich Herr Paul Peter Josef Demschar, Student an der Montanuniversität Leoben, mit der Gegenüberstellung von Vorsammelhilfen für biogene Abfälle befasst.

In den letzten Jahren haben sich mit der Einführung von Biomüllsäcken sowohl aus Papier als auch aus biologisch abbaubaren Kunststoffen durch verschiedenste Abfallwirtschaftsverbände in ganz Österreich zwei Lager gebildet. Während das eine auf Papiersäcke schwört, weil diese rückstandslos kompostierbar seien, meint das andere wiederum, mit den kompostierbaren Kunststoffsäcken die ideale Lösung für die häusliche Sammelaufgabe gefunden zu haben.

Die Arbeit soll Antwort geben, welche Vorsammelhilfe sich für die Sammlung biogener Abfälle in Privathaushalten besser eignet.

Bachelorarbeit Paul Peter Josef Demschar – Papier oder Bioplastik? Gegenüberstellung zweier Vorsammelhilfen für biogene Abfälle

Rund geht’s – Biogenes

Haushaltsbiomüll, Großküchenbioabfälle, Grünflächenüberbleibsel

Mit 935.900 Tonnen biogenem Küchenabfall und 472.300 Tonnen Grünschnitt (wie zum Beispiel Baum- oder Strauchschnitt) werden pro Jahr 1,4 Millionen Tonnen biogener Abfall in Österreich gesammelt. Im ganzen Land haben wir über 400 Kompostier- und 150 Biogasanlagen.
Die Zusammensetzung des gesammelten biogenen Abfalls variiert zwischen Stadt und Land und ist außerdem abhängig von der Jahreszeit. Generell ist im städtischen Bereich der Anteil an organischen Küchenabfällen größer als in ländlichen Gebieten.

Was alles aus biogenem Abfall werden kann, finden Sie auf der Seite von Rund geht’s.
Was (nicht) in die Biotonne darf, finden Sie in unseren Trennempfehlungen.

Richtige Entsorgung von Batterien

Leere Batterien und alte Akkus langweilen sich bei dir daheim in Schubladen! Hol‘ sie da raus und entsorge sie richtig!

Wo? In einer Her-mit-Leer Sammelbox!

Jetzt richtig entsorgen, überall wo du Batterien kaufen kannst und bei den Sammelstellen deiner Gemeinde.

#hermitleer
#fürunsereenkelkinder
#rausausderschublade

Fachexkursion des Mürzverbandes zur MA 48 – Wien

Die Kooperation zwischen der MA 48 – Stadt Wien und dem Mürzverband ist eine umfassende Zusammenarbeit, die neben wechselseitiger Leistungserbringung zweier kommunaler Partner in der Abfallwirtschaft auch Know how – Transfer aus Forschungs- und Entwicklungsarbeit beinhaltet.

Im Rahmen dieser Zusammenarbeit fand im September ein fachlicher Austausch zwischen den Kooperationspartnern statt. Einleitend wurde das Modell der Wiener Abfallwirtschaft präsentiert. Die Umstellung der Leichtverpackungssammlung in Wien auf die Fraktionen Kunststoffflasche, Dose und Getränkeverbundkarton und die damit zusammenhängende positiven Erfahrungen der Stadt Wien in Zusammenhang mit höheren Recyclingquoten wurden den Teilnehmern erläutert. Einzelne Verfahrensschritte der Abfallaufbereitung bis zur Wertstoffrückgewinnung wurden zum besseren Verständnis beider Organisationseinheiten anschaulich gemacht und diskutiert.

Neben der MVA Pfaffenau mit dem Abfall-Logistikzentrum wurden das Kompostwerk Lobau und die Deponie Rautenweg besucht.

Kreislaufwirtschaftspaket – „Projekt Erlaufsee“

Rohstoffe im Kreislauf halten, Ressourcen effizient nutzen, Klima schützen: das sind Ziele des EU-Kreislaufwirtschaftspakets.

Um die EU-Recyclingziele des Kreislaufwirtschaftspaketes zu erfüllen, wurden ab Mitte Juli 2020 im Rahmen des „Projekt Erlaufsee“ in der Stadtgemeinde Mariazell folgende Maßnahmen getroffen:
In der Sommersaison besuchen bis zu 2000 Badegäste pro Tag das Naherholungsgebiet Erlaufsee. Entlang des Badestrandes sowie in der Nähe der Basilika wurden Mitte Juli 2020 – zusätzlich zu den bestehenden Abfallsammelbehältern – 240l Kermitbehälter mit Innensäcken zur Sammlung von Plastikflaschen und Getränkedosen aufgestellt und die Behälter mit entsprechender Info beklebt.

Bis zum Ende der Sommersaison konnten insgesamt 1040 kg Plastikflaschen und Dosen getrennt gesammelt und einer stofflichen Verwertung zugeführt werden. Der anfallende Mischmüll hat sich durch das Projekt halbiert!

Auf Grund der positiven Ergebnisse ist dieses Projekt nun ein fixer Bestandteil der Abfallwirtschaft in Mariazell.

Projekt „DeSort“

Automatische Erkennung und sensorgestützte Sortierung von Kunststoffen in biogenen Materialien und Maßnahmen zur Reduzierung von Fehlwürfen

Kompost aus biogenen Abfällen ist ein wichtiger Nährstofflieferant für Böden in Österreich und Europa. Aufgrund von Fehlwürfen in Bioabfall ist jedoch das Ausgangsmaterial für qualitativ hochwertigen Kompost störstoffbehaftet. Vor allem Kunststoffe im Bioabfall führen zu Herausforderungen für Kompostieranlagenbetreiber, da sie trotz vorheriger Aufbereitung in das fertige Produkt Kompost gelangen. Die Untersuchungen zeigen, dass insgesamt 3,6 t Bioabfall zu 3,9 Gew. % Feuchtmasse aus Kunststofffehlwürfen besteht.

Im Projekt „DeSort“ werden Grundlagen für die automatische Erkennung (Detection) und die sensorgestützte Sortierung (Sorting) von Fremdstoffen in biogenen Materialien erforscht. Technisch wird eine Kunststoffdetektion am Sammelfahrzeug installiert und eine verbesserte Technologie zur Kompostreinigung entworfen. Organisatorisch werden entsprechende Maßnahmen zur Reduzierung der Kunststofffehlwürfe mit strukturellen, materiellen, ideellen und finanziellen Anreizen kombiniert. Da die Kunststoffteile während des Aufbereitungsprozesses zu Mikroplastik verwittern, ist das Aussortieren der Kunststofffehlwürfe bei der Bioabfallsammlung Voraussetzung für einen sortenreinen Kompost.

Zum Download der Projektvorstellung klicken Sie hier.

 

Altglas richtig sammeln

Altglas ist ein wertvoller Rohstoff. Denn das gesammelte Altglas wird erneut zu 100% in der Industrie verwertet und ist somit der mengenmäßig wichtigste Rohstoff in der Herstellung neuer Glasverpackungen.

Je sauberer die Glasverpackungen sind und je besser sie in Weiß- und Buntglas getrennt sind, desto mehr Altglas kann eingesetzt werden.

Glas ist nicht gleich Glas
Verpackungsglas (Flaschen, Schraubgläser) und Nichtverpackungs-Glas (Trinkgläser, Bleikristallglas, Glaskochgeschirr, Cerankochplatten, Fensterscheiben, Spiegelglas) sind chemisch unterschiedlich zusammengesetzt bzw. haben teils auch unterschiedliche Schmelzpunkte.
Aus diesem Grund wird Verpackungsglas getrennt als Weiß- und Buntglas über die etablierten Glascontainer gesammelt.

Eine Sammlung von Flachglas, wie etwa Fensterscheiben, Drahtglas, Autoscheiben ist nur über die Altstoffsammelzentren möglich. In Österreich gibt es dazu geeignete Betriebs- und Verwertungsstrukturen.

Trinkgläser, Glühbirnen, Glaskochgeschirr, Cerankochplatten, Vasen, Spiegelglas usw. sind nicht für ein Recycling geeignet und müssen als Rest- oder Sperrmüll entsorgt werden.

Damit die Sammlung von Verpackungsglas reibungslos funktioniert, gilt es Folgendes zu beachten:

  • Ungefärbtes Verpackungsglas zum Weißglas, gefärbtes Verpackungsglas zum Buntglas. Bereits geringfügig durchfärbtes Glas zum Buntglas
  • Bitte achten Sie auf Ruhezeiten (20 bis 7 Uhr) und entsorgen Sie Ihr Altglas rücksichtsvoll und leise. Danke!
  • Schraubverschlüsse, Deckel sofern das möglich ist, bitte runter
  • Altglas nicht unnötig zerkleinern
  • Pfandflaschen immer zurück zum Handel bringen! Diese können bis zu 60-mal wiederbefüllt werden

Der Glaskreislauf ist ein unendlicher Kreislauf
Glas kann ohne Qualitätsverlust beliebig oft eingeschmolzen und neu geformt werden.
Dank Glassammlung und Glasrecycling werden Rohstoffe, Energie, Emissionen und Geld gespart. In Österreich hergestellte Glasverpackungen bestehen im Durchschnitt zu zwei Dritteln aus Altglas.
Glasflaschen und andere Verpackungen aus Glas getrennt zu entsorgen lohnt sich!

AGR – Ergebnisse der Verpackungsglassammlung aus den Haushalten im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag
AGR – Presseinformation zur Altglassammlung in der Steiermark

Weitere Informationen finden Sie unter Downloads sowie auf www.agr.at und www.glasrecycling.at.